Beschreibung
Die Frage der optimalen Kapitalallokation mittels Assets unterschiedlicher Risikoklassen beschäftigt Finanzinvestoren nicht erst seit der Entwicklung der Portfolio-Selektion. Entsprechende Publikationen behandelten bisher Einzelaspekte oder verwendeten mitunter lediglich empirische und ökonometrische Standardverfahren, zum Teil ohne deren Voraussetzungen zu prüfen – mit der Folge unübersichtlicher und oft gegensätzlicher Resultate. Die vorliegende Arbeit legt eine umfassende empirische Analyse des deutschen Aktien- und Anleihenmarktes unter Berücksichtigung möglicher Einflussfaktoren auf eine Anlageentscheidung vor. Anhand der Festlegung der Charakteristiken der Informationsübertragung in den Zeitreihenwerten erfolgt zudem eine fundierte Analyse aus ökonometrischer Sicht. Die Arbeit schließt mit der Anwendung diverser prognosebasierter als auch prognosefreier Portfoliostrategien, die von Buy-and-Hold- über Best-of-Two- bis zu Stop- Loss-Strategien reichen, auf historische Daten, um den zusätzlichen Informationsgewinn durch Prognosen zu erfassen. Hierbei stellen sich sowohl überraschende als auch für denjenigen Anleger ernüchternde Ergebnisse heraus, der hofft, auf Basis der Analyse historischer Kurse den Markt auf Dauer schlagen zu können.