Beschreibung
Mit der Zunahme von IP-basierten Diensten und dem gleichzeitigen Wunsch, diese Dienste jederzeit und an jedem Ort in Anspruch zu nehmen, konvergieren Mobilfunknetze und das klassische Internet immer mehr. Bestehende Mobilfunknetze bieten eine gute geographische Abdeckung, unterstützen jedoch nur geringe Datenraten und verwenden spezielle Protokolle, die auf Sprachdienste ausgelegt sind. Das Internet hingegen bietet sehr viel größere Datenraten, setzt aber stationäre Kommunikationspunkte voraus und die zur Verfügung stehenden Dienstgüteprotokolle sind nicht für den Einsatz innerhalb eines mobilen Umfelds geeignet. Grundlage für die entwickelte Architektur bildet das “Multiprotocol Label Switching” (MPLS), welches zum einen den Geschwindigkeitsvorteil gegenüber von IPRouting bietet und zum anderen eine gleichmäßige Auslastung des Netzes durch Lenkung der Datenflüsse erreicht. In dieser Arbeit wird ein MPLSbasiertes Funkzugangsnetz entwickelt, welches sich adaptiv auf die aktuellen Dienstgüteanforderungen einstellt und somit statische Überreservierung vermeidet. Weiterhin wird ein Mobilitätsmanagement vorgestellt, das die Erreichbarkeit der Teilnehmer sicherstellt, auch wenn diese die Zugangspunkte zum Funkzugangsnetz ändern. Um den Paketverlust und die Verzögerung während eines Handovers zu reduzieren, wurde ein erweitertes Handovermanagement integriert.